Nachdem die Kamera im Moment weder als Kamera, noch als Lampe funktioniert, geht es nun daran Licht in die Olympus zu bringen – es wird also gelötet!
Folgende Verbindungen müssen hergestellt werden:
- Von der Buchse zur Konstantstromquelle
- Von der Konstantstromquelle zum Schalter
- Vom Schalter zur LED
- Von der LED zur Konstantstromquelle
Da die Buchse schon eingebaut ist, muss nun die Konstantstromquelle im Gehäuse angebracht werden. Ich gehe dabei den einfachen Weg mit Pappe und Heißkleber, wobei zu beachten ist, dass die Lötpunkte anschließend gut erreichbar sind.
So, nun frisch ans Werk und den Lötkolben heiß gemacht um alles entsprechend miteinander zu verbinden.
Die Belegung der Buchse kann man dem Datenblatt entnehmen, genau wie bei der LED und der Konstantstromquelle, daher hier das fertige Konstrukt:
Wie man sieht ist der blaue Draht recht stabil und kann so dafür verwendet werden um das LED-Modul im Spiegelkasten in Stellung zu bringen. Hier kommt es nicht auf einen Millimeter oder die 100%ige Planlage an.
Anschließend kann man die fertige Verkabelung nach erfolgreichem Funktionstest mit Isolierband fixieren, damit es aufgeräumter aussieht und man an nichts hängen bleiben kann.
Anschließend habe ich das Objektiv aufgesetzt und die Lampe mal für 1-2h leuchten lassen um die Wärmeentwicklung zu überprüfen.
Schon dabei macht das ganze eine gute Figur:
Die Lampe ist sehr hell und durch das 50mm-Objektiv ist das Licht recht gebündelt.
Zum Test habe ich es mal mit meinem 28mm Zuiko versucht und wenig verwunderlich kann man damit weitaus mehr Fläche beleuchten.
Je nach Verwendungszweck kann man nun noch mit Farbkorrekturfiltern das Licht verändern (wobei mir persönlich das warmweiß der LEDs ganz gut gefällt) andere Brennweiten oder sogar ein Zoomobjektiv verwenden um dynamisch das Licht verändern zu können – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt!
Zeitsprung
Inwzischen habe ich die Rückwand, sowie den Blitzschuh wieder angebracht und habe auch beim Betrieb über längere Zeit keine Probleme mit der Hitzeentwicklung bemerkt.
Am Stativ mussten noch ein paar Schrauben nachgezogen werden, da die Kameralampe auch stabil stehen sollte und aktuell suche ich noch eine Möglichkeit die Metallfüße zu gummieren, damit es auf der Tischplatte nicht rutschen kann.
Insgesamt bin ich aber mit dem Ergebnis zufrieden und das Basteln hat Spaß gemacht, was ja schon viel Wert ist!
Hier nun das finale Werk in seiner ganzen Pracht:
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit bei allen, die bis hierhin durchgehalten haben 😉
Tom Schmitz 19. April 2018
Hallo Peter,
vielen Dank für diesen tollen Tip da ich gerade an etwas ähnlichem bastele und zwar mit einer guten alten Practika aus DDR Zeiten.
MfG
Tom
Groundhog 19. April 2018 — Autor der Seiten
Viel Spaß/Erfolg – freut mich, wenn meine Bastelei dir weiterhilft 🙂